Fallstudie: Graphics Software Suite

Ausgangssituation: Das Unternehmen hat eine preisgekrönte Software-Suite entwickelt, die für verschiedene Märkte wie den Großformatdruck, die Schilderherstellung und die digitale Proof-Erstellung konzipiert ist. Das Team ist verantwortlich für die Wartung und Entwicklung neuer Versionen dieser Software-Suite. Die Anwendungen sind für die neuesten Versionen von Windows und Mac OSX implementiert und verfügen über einzigartige Funktionen wie die Unterstützung einer Vielzahl von Druckern und die Interpretation verschiedener Grafikformate.

Projektbeschreibung:

Entwicklungsmethode: Offshore–Entwicklungsmethode

  • Testverfahren: Automatisierte Tests mit einem intern entwickelten Client/Server-Tool
  • Anzahl der Benutzer: Über 10.000 Benutzer
  • Ressourcen: 1 Vollzeit-Operational Manager, 2 Projektmanager/Software-Architekten, 10 erfahrene Entwickler, 2 Helpdesk/Support-Mitarbeiter, 1 Tester
  • Verwendete Technologien:
    • Entwicklungssprachen: C++ (MFC), C#, ASP
    • Entwicklungsumgebung: Visual Studio 2005, XCode 3
    • Datenbank: Microsoft SQL Server 2005
    • Carbon (API zur Entwicklung von Mac OS X-Anwendungen)
    • QT Cross-Plattform-Anwendungsframework
  • Verwendete Hardware: Dedizierte Dual-Core-P4-Server zur Verwaltung der kommerziellen Website, des Support-Anfragebereichs und des Bestellsystems sowie des Online-Bug-Tracking-Systems; verschiedene industrielle Drucker/Plotter für Testzwecke und Farbmessgeräte (EyeOne, DTP).
  • Funktionen und Ergebnisse: Das Entwicklungsteam arbeitet eng mit dem Team in Deutschland zusammen und folgt einem definierten Entwicklungsprozess für die Produktentwicklung, der folgende Schritte umfasst: Domänenanalyse, Anforderungsanalyse, Spezifikation, Softwarearchitektur, Implementierung, Testing, Bereitstellung, Dokumentation, Schulung und Support sowie Wartung. Die Anwendungen sind für die neuesten Versionen von Windows und Mac OSX (einschließlich Leopard) implementiert.

Eine einzigartige Funktion der Suite ist die Möglichkeit, mit eigenen Treibern auf über 500 verschiedene Druckertypen zu drucken. Darüber hinaus können eine Vielzahl von Grafikformaten interpretiert werden, darunter JPEG, Adobe Illustrator und seltene exotische Formate wie ps, ai, dxf und plt, wobei besonders auf das vollständige Laden und Speichern von PDF-Dateien geachtet wird. Die Editor-Anwendung ist ein voll ausgestatteter PDF-Editor, der ein wertvolles Werkzeug im Grafikdesign ist und eine Vielzahl von Vektorgrafikwerkzeugen bietet, mit denen Benutzer komplexe Grafiken mit voller Kontrolle über Kurven, Ebenen, Transparenzen, Farben und Layout-Design erstellen können.

Ein Hauptbestandteil ist das Farbmanagement. Die Software kann ICC-Druckerprofile erstellen, indem sie Fotospektrometer verwendet, um einen Drucker zu charakterisieren und sicherzustellen, dass Benutzer auf ihren Drucken exakte Farben erhalten. Die Anwendungen sind für die Arbeit in einem vernetzten Umfeld konzipiert, wobei verschiedene Komponenten auf verschiedenen Maschinen verteilt sind. Dadurch kann beispielsweise ein Druckauftrag auf einem Computer mit dem Editor vorbereitet und gesendet werden, während die Druckanwendung, die alle Druckereinstellungen enthält, auf einem anderen Computer ausgeführt wird.